Das Heilige Land - unendliche Weiten...
Es sind keine Sandstürme, sondern die Staubwolken zweier riesiger Heere, die sich von Westen und Osten aufeinander zubewegen, welche den sklaventreibenden Pantoffelhelden letztere gegen die Fluchtschuhe tauschen ließen.
Gestern sprachen sich Jopi ben Gerard und Walta bin Laden mit Ihren Stämmen der Wüste ab, ob ein anrückendes Kreuzfahrerheer unter Führung von Gary den Bärtigen und Michael ohne Bart, welches mordend und plündernd gen Süden zog, aufzuhalten. Folgende Worte des Chronisten Shmul Unsinn über den geistigen Führer Walta bin Laden finden sich in den Schriftrollen der Kuriere, die tags darauf per Kamel die Oasen erreichen:
"Die Kreuzfahrer verweigerten die Flanke als sie voller Angst die Reiter Jopi ben Gerards heranbrausen sahen. Sie dachten, dass die Krieger Walta bin Ladens, welche zu Fuss an die stinkenden Ungläubigen heranrückten leichte Beute seien. Die Überraschung war groß, als sie erste Bekanntschaft mit den Dailamiten schlossen, welche eine komplette Einheit der Kreuzfahrer Gary des Bärtigen auslöschte. Der ungenannt bleibende Heerführer unter des großen geistigen Führers Walta bin Ladens Einfluss geriet in Blutrausch und ritt mit seiner Garde ebenfalls vor, tötete eine weitere Einheit Ritter und schließlich den Anführer Michael ohne Bart. Jopi ben Gerard war inzwischen auch am Gegner und hielt blutige Ernte. Trickreich lockte er auch immer wieder Berittene zu sich.Das Heulen und Zähneklappern der Ungläubigen war groß. Mit letzter Kraft versuchten sie noch einen Gegenangriff. Vergebens: Das Land der Morgensonne ist wieder sicher."
Tatsächlich sehen wir hier den wohlwollenden Michael ohne Bart, den normannischen Baron und Anführer des weltlichen Kreuzfahrerheeres über der vereinten Streitmacht seiner Ritter und den Ordensbrüdern der Tempelritter unter dem Kommando des Komturs Gary des Bärtigen.
Die Sarazenen unter Jopi ben Gerard hatten sich den perfiden Plan ausgedacht die Christen um einen Felsen herum in der Flanke anzugreifen. Während sie geschickt, aber derweil wirkungslos durch die Wüste manovrierten, sahen sich die Mutatawwi´a einem Frontalangriff der Kreuzfahrer ausgesetzt. Jopi ben Gerard versuchte immer wieder erfolgreich die Ritter mit Zaubersprüchen und Flüchen vom rechten Weg abzubringen und in die Arme der Sarazenen zu locken, um Walta bin Laden zu unterstützen.
Es gelang ihm jedoch nicht sie den ganzen Weg bis zu sich zu zwingen, da die Ritter sich unterwegs von seinem Bann befreien konnten und die Schlacht mit den Sarazenen verweigerten. Jene hingegen konzentrierten sich weiterhin auf den so perfide geplanten Flankenangriff. Sergeanten des Templerordens und schwer bewaffnete Veteranen der Normannen verhinderten standhaft zu Fuß das Durchkommen der sarazenischen Reiter.
Bei Sonnenuntergang stand es schlecht für die tapfer kämpfenden Christen: Michael ohne Bart war im heldenhaften Kampf gegen die Leibgarde des weiterhin ungenannt bleibenden Obersten der Mutatawwi´a gefallen und viele seiner normannischen Ritter waren ebenfalls tot. Zwar gab es Reserven und auch die Tempelritter behaupteten sich nach wie vor auf dem Feld, aber die Schlacht schien verloren und die Kreuzfahrer zogen sich zurück.
Überlassen wir das Nachwort dem Chronisten von Walter bin Laden:
"Fazit: schön war's. Ich hatte Saga als weniger toll in Erinnerung. Lag wohl am letzten Szenario mit dem Gebäude, welches wir vor 4 Jahren spielten.
Gestern hatten wir sehr wenig Gelände, aber dafür massiv Truppen auf dem Tisch (jede Seite 12p). Wir kamen recht schnell in die Regeln wieder rein. Begeistert hat mich doch der Tiefgang im Spiel und das Taktieren mit den Fähigkeiten der Boards. Meine Mutatawwi’a haben mich selbst überrascht. Auch Gerhards Sarazenen kamen gut zur Geltung mit ihrer Trickserei."
1 Kommentar:
Geile Story! :)
Kommentar veröffentlichen