Geneigte Leser

Dienstag, 23. April 2024

Imperial Assault: Mehr Helden - More Heroes

Weitere Helden der Rebellenallianz für Imperial Assault sind von Michi bemalt worden...
...von links nach rechts sind das Jarrod Kelvin, Shyla Varad, Ko-Tun Feralo und Davith Elso.

Für Jarrod Kelvin gibt es einen Droiden namens J4X-7 als Begleiter, dessen ausgedruckte Version Michi noch nicht vorliegt. Solange muss der Marker im Spiel noch herhalten, da eine Figur dazu nie offiziell erschienen ist.

Some more heroes of the rebel alliance for Imperial Assault have been painted by Michi...
...from left to right, these are Jarrod Kelvin, Shyla Varad, Ko-Tun Feralo and Davith Elso. There is a droid called J4X-7 as companion for Jarrod Kelvin, but that one's 3D printed version is not yet in Michi's possession. A marker will do the job meanwhile. A miniature of "Jax" was never released officially.

 

Another glorious day in the corps: More Aliens

Michi painted the specialized aliens from the expansions of the Another glorious day in the corps boardgame. Their particular functions is labeled on the bases. The Queen obviously doesn't need that.
Michi hat ein paar weitere Aliens aus den Erweiterungen des Ein weiterer glorreicher Tag im Korps Brettspiel bemalt. Ihre spezielle Funktion ist auf die Sockel geschrieben. Die Queen benötigt diesen Hinweis natürlich nicht.

 

Montag, 22. April 2024

Return of the Undead

After a long time, another trip into the zombie apocalypse. The minis are from Kraken_3D and Anvil Industry (slightly adapted by me in Blender).






 

 

Sonntag, 14. April 2024

South American Guerrilla

South American guerrillas from 'Black Hills Games'.
Since it is supposed to be an irregular troop, a motley crew of fighters, I decided against an identical color scheme. Instead, I tried to use current camouflage patterns used in Latin America and clothing colors of various rebel groups of the last decades.

For the photo background, I experimented for the first time with texture rollers on air-drying clay to get a jungle-temple look.







Donnerstag, 11. April 2024

Großraumkrankenwagen/Kraftomnibus 36 Sitze Mercedes Benz O302-10Rn der Bundeswehr


Michi hat sich zum Zeitvertreib mal eine ganz besondere Herausforderung gesucht: 

Ein kleiner Omnibus sollte es sein, nachdem er dieses winzige Modell mit Funkfernsteuerung im Internet entdeckt und auf der Spielwarenmesse in Nürnberg ausgiebig probegefahren hatte. 

Das Modell O302 ist bis heute einer der schönsten Busse und war das letzte Universalbaumuster von Mercedes. Vom Linienbus für den Stadtverkehr bis zum Reisebus gab es unzählige Ausführungen. Zwei Modelle sind dem Autor aus intensiver persönlicher Erfahrung in Erinnerung: 

Das wären der Bahnbus O302-13 RÜnh und der Bundeswehr KOM 36 Sitze, O302-10 RÜn (beide als Modell im Bild zu sehen). Die Bundesbahn setzte die purpurroten Busse im Überlandverkehr ein, um Ortschaften zu verbinden, die zwar durchaus Bahnhöfe haben konnten, jedoch nicht direkt miteinander durch Gleise verbunden waren. Seit dem Kindergarten waren sie ein vertrauter Anblick. Den Bundeswehrbus lernte der Erbauer erst kennen, nachdem er dem Kindergarten und der Schule entwachsen war. Zwar war längst auch das Nachfolgemodell O303 für Y-Tour unterwegs, aber hin und wieder durfte er auch in diesem Klassiker Platz nehmen und sich im weitesten Fall sogar einmal von Schleswig-Holstein bis Berlin und zurück schaukeln lassen.


Um diesen Bundeswehrbus soll es hier gehen. Von Carson gibt es in verschiedenen Lackierungen das Modell O302-10 RÜh im Maßstab 1:87 (passend zur H0-Modelleisenbahn) zu kaufen. Das Modell hat eine proportionale Funkfernsteuerung, Beleuchtung vorne und hinten, sowie ein zuschaltbares Dieselmotorgeräusch. Obwohl die charakteristischen Merkmale des Originals grundsätzlich getroffen wurden, gibt es im Vergleich schönere Modelle auf dem Markt (aber auch weniger schöne - Wiking dürfte vor vielen Jahrzehnten das erste Modell in H0 gebaut haben). Hier sehen wir drei der Schöneren (von links nach rechts Brekina, Carson und Schuco):

 
Das weiß-gelbe Brekina-Modell wurde als Spender für einen Umbau ausgewählt, während der Schuco-Reisebus nur die Windschutzscheibe zur Verfügung stellen musste. Tatsächlich stellt er das im Detail und im Gesamteindruck gelungenste Modell dar.

In den Folgenden Bildern sieht man den Unterschied, den 10, 11 oder 13 Sitzreihen in der Länge ausmachen. Da der zehnreihige Bundeswehrbus das Ziel des Umbaus sein würde, sollte möglichst viel von der Karosserie des Carson-Modells erhalten bleiben.

 


 

Das nächste Bild zeigt den Längenunterschied, den die eine zusätzliche Sitzreihe beim O302-11 RStn gegenüber dem O302-10 RÜh ausmacht:

 

Bevor die Karosserien mit dem Skalpell zerschnitten wurden, sollte ihre noch vorhandene strukturelle Integrität genutzt werden, um notwendige Anpassungsarbeiten vorzunehmen. Beim Stadtbus bedeutete das zuerst einmal die Entfernung des Linienzielschildkastens auf dem Dach, der bei der Bundeswehr natürlich nicht gebraucht wurde. Aus dem selben Grund wurde auch die Verwendung der Windschutzscheibe des Brekinamodells verworfen.

 

Der Überlandreisebus hingegen musste die Zierleisten opfern, die seinen hohen Kofferraum von außen erkennbar machten.

 
Außerdem musste das Vorhandensein des hinteren Reisebuseinstiegs spurlos unsichtbar gemacht werden. Vom Stadtbus werden nur das Dach mit den niedrigen Fenstern, sowie die Falttür für den mittleren Einstieg gebraucht. 

 
 
Eine schnelle Stellprobe verdeutlicht die Absichten des Erbauers:
 

 
Bei beiden Busmodellen erfolgte die horizontale Trennung zischen den beiden Zierleisten unter der Fensterbrüstung, da sich so beim Zusammenbau die unauffälligste Verbindungsstelle ergeben würde.
 
 
 
Nachdem die Öffnung für den Mitteleinstieg in der  Seitenwand geschaffen war, konnte die Inneneinrichtung nach einer Stellprobe entsprechend angepasst werden. Zwei Sitzreihen in Höhe des Mitteleinstiegs wanderten von der Beifahrerseite nach hinten links und rechts vor die Rücksitzbank.


 
Die Löcher in der Bodenplatte wurden mit einem passend zurechtgeschnittenen Stück Papier überklebt, bevor die Inneneinrichtung neu gestrichen wurde. Die Sitzbänke und die Kleidung des Fahrers wurden dabei gelboliv, sowie das Lenkrad weiß angemalt. Der Boden blieb schwarz, um nicht vorhandene Tiefe über dem Antrieb und der Elektronik zu kaschieren.

 
 
Selbstverständlich musste das zu lange Dach des 11-Reihers noch auf die Länge des 10-Reihers gekürzt werden. Dazu erfolgten zwei beherzte Schnitte und danach ausgiebiges Feilen und Schleifen.
 
 
 
Als das Dach passte, konnte es aufkeklebt werden. Tatsächlich fügte es sich perfekt auf die Karosserie des anderen Herstellers.
 

   
Allerdings fiel beim Kontrollblick auf die Fahrerseite auf, dass die Fensterteilung nicht stimmte. Offensichtlich war diese nämlich beim Vorbild des Stadtbusses nicht symmetrisch mit der Einstiegsseite. Beim folgenden Bild sieht man, dass die Fensterstreben nicht über den Holmen der Kofferraumdeckel liegen, wie es beim Vorbild erkennbar ist.

 
 
Also wurden die drei falsch platzierten Fensterstreben herausgeschnitten und an den richtigen Stellen wieder eingesetzt. Dann begann das Verspachteln der Fensterstege, dem horizontalen Spalt zwischen den Zierleisten der Fensterbrüstung, der Trennfugen am Dach und der zu hohen Kofferraumdeckelspalten mittels Plasto-Spachtelmasse von Revell. 
 
 
 
Nach mehreren Schleif- und Spachtelgängen war die Karosserie endlich beinahe so, wie sie sein sollte.
 
 
 
Es fehlten jedoch noch die niedrigen Zierleisten, welche die niedrigere Kofferaumhöhe von außen erkennbar machen würden. Diese wurden aus einzelnen Kunststoff-Pinselborsten eines Tapezierpinsels geschnitten, passend abgelängt und mit Sekundenkleber auf die Seitenwände geklebt. Außerdem wurden noch die aufgebördelt dargestellten Radläufe abgeschabt, da der Bundeswehrbus diese nicht hatte.  

 
 
Im Gegensatz zum weiter oben auf dem Vorbildfoto zu sehenden Bus des Reservistenverbandes in der späteren schmucklosen Ausführung, sollte das Modell die erste Auslieferungsvariante mit Zierleisten darstellen, die von der Bundeswehr zwischen 1965 und 1969 beschafft worden war. 
Die Verglasung der Heckscheibe, Türen und Fenster spendete ebenfalls das Brekinamodell. Diese musste jedoch für die neue Karosserie ein wenig angepasst werden. Vom Brekina-Stadtbus blieb nur Schrott für die Bastelkiste übrig, aber der Schuco-Reisebus ist, bis auf die fehlende Windschutzscheibe, unversehrt.
 
 
 
Das fertig umgebaute Modell wurde in RAL 6014 Gelboliv (Revell Matt 46) gestrichen und die Zierlinien mit silbernem Lackstift nachgezogen. Der Bus erhielt Kennzeichen von Truckline Modellbau und ein leichtes schwarzes Pinwashing in den Fugen, bevor er mit Mattlack von Winsor & Newton überzogen wurde.  


 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
In der Gegenüberstellung des kleinsten 10-Reihers mit dem größten 13-Reiher, lassen sich schön die Unterschiede bei Länge, Radstand und Fensterhöhe erkennen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Jetzt fehlt nur noch eine Videoaufnahme vom Fahrverhalten des umgebauten Busmodells...