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Dienstag, 21. Januar 2025

Bundeswehr M113 MTW


Michi hat nun das dritte Modell von Rubicon im Maßstab 1:56 gebastelt. Neben dem M54 Fünftonner und dem Huey sind das bisher die einzigen drei Bausätze dieses Herstellers, die Originale aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg abbilden. Eigentlich sind sie in den 1960er Jahren für den Vietnamkrieg angesiedelt, aber den Hubschrauber und den Schützenpanzer hatte die Bundeswehr ebenfalls eingeführt.


Der M113 konnte bei der Bundeswehr in der Rolle nicht wirklich genutzt werden, weil die Besatzung nicht aus dem Fahrzeug heraus schießen konnte und der Aluminiumaufbau allenfalls vor Splittern und Gewehrfeuer schützte. Außerdem gab es zur Zeit seiner Einführung in der Truppe bereits den Schützenpanzer HS-30, der schon bald vom Marder abgelöst wurde.
Stattdessen wurde das Fahrzeug sinngebend und präzise Mannschaftstransportwagen oder kurz MTW genannt. Die amerikanischen Beleuchtungseinrichtungen mussten durch vollständigen Ersatz an die deutsche Straßenverkehrszulassungsordnung angepasst werden und zusätzlich erhielten die Fahrzeug eine Nebelmittelwurfanlage an der Frontseite.
Michi hat beides nicht an dem Modell nachgebildet und es quasi als Amerikaner aus der Schachtel gebaut, weil durch die Beschriftungen auf dem Spieltisch eine ausreichend eindeutig deutsche Variante dargestellt wird, die keinen Anspruch auf eine hundertprozentig authentische und detailgetreue Modellnachbildung erheben muss. Der Gesamteindruck dürfte wiedergegeben sein. 






Das selbst gepinselte taktische Zeichen weist den in dieser Das taktische Zeichen weist den in dieser Version schwimmfähigen kleinen Transporter als Fahrzeug der vierten Kompanie des Panzergrenadierbataillons 132 aus. Die vierten Kompanien der Panzergrenadierbataillone waren seinerzeit im Gegensatz zu den anderen Kompanien tatsächlich mit Mannschaftstransportwagen anstelle von Schützenpanzern ausgerüstet. Das Bataillon gehörte damals der Panzergrenadierbrigade 13 an, die wiederum zur 5. Panzerdivision gehörte. 

Alle von Michi bisher fertig gestellten Bundeswehrfahrzeuge gehören diesem Verband an. Die taktischen Zeichen der Unimogs weisen sie als Fahrzeuge der Division selbst aus, während die Kübelwagen die taktischen Zeichen des Jägerbataillons 56 tragen.




 

Samstag, 18. Januar 2025

Bundeswehr LKW 1,5t gl - Mercedes Benz Unimog 404 S

Michi hat einen Unimog mit Pritsche und Plane als 3D-Druck erworben. Leider gehörte das Fahrgestell anscheinend zur Variante mit Kofferaufbau, denn es fehlten der Batterie- und ein Staukasten auf der Fahrerseite. Der Verkäufer schickte nicht nur kostenlos ein neues (passendes) Fahrgestell, sondern ein komplettes neues Fahrzeug. Also hat Michi den Green Stuff ausgepackt und aus der Modelliermasse den fehlenden Batteriekasten nachgebaut. Bei der Gelegenheit wurden auch gleich Seitensteckfenster für das Fahrerhaus modelliert, sowie die Stoßstange und die Heckklappe korrigiert.
Außerdem musste die Motorhaube ein bisschen besser in Form geschabt werden, denn die 3D-Konstruktion war da einfach zu eckig. Der zweite Unimog bekam dieselben Verbesserungen und dann konnten beide bemalt werden.








 

Erstaunlicherweise ist sogar die Unterseite einigermaßen vorbildgetreu nachgebildet. 

Der Matchbox VW 181 passt in der Größe hervorragend dazu und so geben die beiden ein hübsches Bild eines PKW 04,t und eines LKW 1,5t aus der Zeit der Heeresstruktur IV bei der Bundeswehr ab.

Im Vergleich zum amerikanischen Fünftonner sieht man wie klein der Anderthalbtonner tatsächlich war. Die Pritsche maß etwa 2x3m, während der Fünftonner eine 2,5x5m große besaß.

 

Hingegen zeigt der Vergleich mit dem Teppichklopfer UH-1D, dass der Hubschrauber eigentlich viel zierlicher ist, als er für sich betrachtet erscheint.



Zum Schluss noch ein Größenvergleich mit einer 28mm-Figur:

 

Sonntag, 12. Januar 2025

Bundeswehr Bell UH-1D

 

 

 

Michi hat einen weiteren Modellbausatz aus Kunststoff von Rubicon im Maßstab 1:56 gebaut: Den Bell UH-1D der Bundeswehr, in dessen Vorbild er 1987 seinen ersten Hubschrauberflug gemacht hat. Zu jener Zeit fabrizierte Michi täglich Triebwerke für diesen Hubschrauber bei KHD-Luftfahrttechnik in der Motorenfabrik Oberursel. Leider lagen dem Modell keine Nassschiebebilder für die deutsche Variante bei, so dass alle Beschriftungen von Hand gemalt werden mussten. 


Auf dem Bild sieht man die beiden Modelle Bell 205 (links) und Bell 206 (rechts) und kann deutlich den Größenunterschied im selben Maßstab wahrnehmen. Die militärischen Varianten hießen UH-1D und OH-58. Beide zählen zu den meistgebauten Hubschraubern der Welt. Die Maschinen für die Bundeswehr wurden bei Dornier in Lizenz gebaut.