Wenn zwei gegnerische Fraktionen im selben Gebiet furagieren, kommt es zwangsläufig zu Begegnungen, die geplant oder ungeplant genutzt werden, um dem jeweils Anderen eine blutige Nase zu verpassen.
So war es auch diesmal, als Michis Nassauer ein weiteres Mal den Spaniern von Walter auf dem Spieltisch begneten. Nach dem letzten Abenteuer hatten die beiden Gruppen im Lager ihre Wunden geleckt und sich auf die nächste Begegnung vorbereitet.
Die Kunde hatte die Runde gemacht, dass ein Agent von einer Mission nicht zurückgekehrt war und seither in einem verwunschenen Wald verlorengegangen geglaubt wurde. Die Befehle lauteten, dem Fall auf den Grund zu gehen und im Fall der Bestätigung seines Verscheidens den Siegelring des Agenten sicherzustellen.
Im Wald waren fünf Hinweise zu finden, die von einem Kobold bewacht wurden. Sogleich rückten die Männer (und zwei Frauen) des Regiments Nassau-Usingen unter ihrem Major von Osten ins Gehölz.
Von Westen schlugen sich die Männer (und eine Frau) unter Baron Esteban D'Aranda in die Büsche.
Als Erstes wurde einmal der überflüssige Kobold von der Platte geputzt, damit er keinen weiteren Schaden anrichten konnte. Der hinterhältige kleine Bruder des spanischen Barons hatte aus der Distanz mittels Blei und Schießpulver kurzen Prozess mit ihm gemacht:
Dann begannen Spanier und Nassauer sich gegenseitig in der üblichen Weise zu beschießen und gleichzeitig zu den Hinweisen vorzurücken, die im Gelände verteilt herumlagen.
Nach einem Blick von Osten folgt nun ein Blick aus dem Westen:
Betrachter von außen konnten eigentlich wenig erkennen, denn die Scharmützel fanden alle im Wald statt und außer dem Pulverdampf, der zwischen den Ästen hervorwogte, war nichts zu sehen.
Im Wald jedoch ging es umso heißer her:
Major Maximilian von Oberlauken erledigte den spanischen Wunderwirker Bruder Ingnacio.
Kurz darauf fand der Leutnant die stinkende Leiche des toten Agenten und zog ihm den Ring vom Finger.
Die Spanier fanden inzwischen lieber weitere Kobolde, die ihnen das Leben schwer machten...
Weiterhin wurde sich gegenseitig beschossen,...
...weiterhin tauchten mehr und mehr Kobolde aus dem Unterholz auf...
...und weiterhin zahlten beide Seiten ihren Blutzoll.
Es zeichnete sich so langsam ab, dass das Gemetzel in einem Debakel enden würde, wenn man nicht bald den geordneten Rückzug antreten würde...
Die Nassauer konnten am Ende zwar den Siegelring des toten Agenten sicherstellen und hatten damit den Befehl des Oberkommandos befolgt,...
...aber die Spanier hatten mehr Hinweise untersucht, sowie den Kobolden und den Nassauern mehr Verluste beigebracht, so dass die Partie als ein Unentschieden mit einem Handschlag der beiden Oberbefehlshaber Walter und Michi enden musste.