Geneigte Leser

Montag, 29. April 2019

F-104C Starfighter - Da Nang, Vietnam 1965

Doc hat Michi einen 3D-gedruckten Starfighter geschenkt, der ihn freihänig in einer 1965er-Bemalung ausgeführt hat. Das Modell ist im Maßstab 1:300 und für den Einsatz mit den AirWar C21-Regeln gedacht. Der Sockel muss noch angefertigt werden.
Doc gave a 3D-printed Starfighter model to Michi, who painted it freehand in 1965 livery. The model is in 1/300th scale and shall be used with AirWar C21 rules. The flying base is still to be made yet.

Freitag, 26. April 2019

Gaslands: WAR RIG - THE GENERAL

Michi wollte unbedingt einen Sattelschlepper für Gaslands haben, nachdem er von dem War Rig aus Mad Max: Fury Road so begeistert war. Die Idee mit den zwei aufgeladenen Motoren unter einer besonders langen Haube hatte es ihm dabei besonders angetan. Da Michi schon Erfahrungen beim Eigenbau des Peterbilt 281 Tanksattelzugs aus Steven Spielbergs Film "Duell" gesammelt hatte, sollte daraus ein ähnliches Projekt werden.
Michi wollte keine Kopie des im Film zu sehenden War Rig bauen, sondern etwas aus eigener Fantasie, das trotzdem eindeutig den selben Charakter hat. Daher lag ein Umbau eines existierenden Modells nahe. Von Shinsei gab es vor vielen Jahr(zehnt)en ganz hübsche Kenworth W900A-Sattelzugmaschinen mit verschiedenen Aufliegern im exakten Maßstab 1:64, der für die Fahrzeuge bei Gaslands gilt. Die Sattelzüge finden sich immer noch in Ebay und Michi hat sich mal zwei davon bestellt.
Die in schlechterem Zustand befindliche schwarze Zugmaschine wurde für den Umbau geopfert und die rote zusammen mit dem schwarzen Kofferauflieger erstmal aufgehoben. Das Fahrzeug wurde zuerst in seine Einzelteile zerlegt und die Schlafkabine vom Führerhaus abgesägt, da sie bei einem Autorennen keinen Sinn macht.
Dann wurde das Führerhaus mal probehalber an den Platz der Schlafkabine gerückt und es zeigte sich, dass nun wie beabsichtigt ausreichend Platz davor für einen zweiten Motor herrschte.
Das Führerhaus brauchte natürlich eine neue Rückwand aus Polystyrol und die üblichen Gitter vor den Fenstern.
Für die Haubenverlängerung musste eine Unterkonstruktion aus Polystyrol gebastelt und immer wieder Stellproben und Messungen vorgenommen werden.
So sollte das Ergebnis im Gesamteindruck wirken.
Im Film hatte die Zugmaschine ein hydraulisch absenkbares Räumschild. Michi wollte etwas ähnliches und kam auf die Idee einen noch in der Bastelkiste liegenden Schienenräumer einer Westernlokomotive auszuprobieren.
Das Ergebnis sah ganz zufriedenstellend aus und wurde zur Verwendung zugelassen.


Dann wurde die Haubenverlängerung aus Polystyrol gebaut. Um die selbe Neigung der längeren Haube beizubehalten, musste das Führerhaus einen Millimeter höher gesetzt werden, was mittels eines Fußbodens problemlos gelang. Außerdem wurde der Batteriekasten entfernt und die Tanks nach hinten unter das Führerhaus versetzt.
Die vordere Hälfte der Haube aus Zinkdruckguss wurde auf der Oberseite über die ganze Länge geschlitzt und zusammengebogen, damit der Winkel zum Führerhaus als Gerade erhalten bleibt.
Die V-förmige Kontur auf der Haubenoberseite wurde schmaler gefeilt, damit sie bis zum Führerhaus verlängert werden konnte.
Immer wieder musste gefeilt, gespachtelt und nachgeschliffen werden.
 Ein Farbauftrag zeigte, dass kein Übergang mehr zu sehen war.
 Die lange Haube sah gut aus, aber irgendwie noch nicht kraftstrotzend genug.
Also bekam zuerst mal der Tanksattelauflieger eine ordentliche Verschmutzung aufgepinselt. Michi war noch nicht sicher, ob bewaffnete und gepanzerte Verteidigungsplattformen wie im Film auf den Tank sollten und hat sie vorerst weggelassen.
Mit Kompressor sah die Haube noch besser aus und die Zugmaschine vermittelte schon einen stärkeren Eindruck. Mit zweien würde sie aber doppelt so gut aussehen und nur ein Motor mit Kompressor, der den unaufgeladenen zweiten mitschleppt macht nicht wirklich viel Sinn. Für die Kompressoren wurden Löcher in die Haubenoberseite gebohrt und rechteckig gefeilt, bevor die Zinkdruckgusskompressoren eingeklebt wurden, die zwei Hot Wheels Personenwagen gespendet hatten. Wenn jedoch die Motoren ihre Luft durch die Kompressoren eingeblasen bekommen, sind auch die Luftfilter überflüssig. Die wurden also kurzerhand entfernt und durch ein weiteres Paar Auspuffe ersetzt. Jetzt ergab alles einen Sinn und es fehlte nur noch Farbe.
Der angebaute Schienenräumer lieferte die Antwort auf die schwierige Frage: Die Zugmaschine ähnelte entfernt einer Dampflokomotive, die ein kleines Führerhaus hinter einem langen Kessel trägt. Die runden Tanks darunter erinnerten an Zylinder und die vielen Auspuffe würden ordentlich Ruß in die Luft blasen. Da fiel Michi der berühmte Buster Keaton-Film "Der General" ein und eine schnelle Bildersuche im Internet nach der immer noch existierenden Originallokomotive offenbarte wie die Bemalung aussehen würde:
Natürlich hatte der Lastwagen damit auch sofort einen passenden Namen, der seiner dominanten Erscheinung auf den Rennstrecken der Postapokalypse gerecht werden würde.
Michi war vollkommen zufrieden mit dem Ergebnis, das der vagen Idee ein dem Filmgefährt ähnliches, jedoch nicht entsprechendes Fantasieprodukt auf die Räder zu stellen in der Tat gerecht wurde.
Man könnte nun noch über leuchtende Farben oder Dreck und Rosfraß in der Endzeit diskutieren, aber Gaslands ist schließlich eine Zuschauerveranstaltung und kein Überlebenskampf von schrottgeborenen Wüstenkriegern wie bei Mad Max. Da lässt sich durchaus argumentieren, dass die Fahrer doch gerne durch individuelle Farbgebung auf sich aufmerksam machen wollen und mit den richtigen Farben die Sympathien der Zuschauer zu gewinnen versuchen.
Da steht er nun in ganzer Pracht:
THE GENERAL
Man kann förmlich die funkenstiebenden Feuersäulen mit ihren schwarzen Rauchwolken senkrecht in den Himmel steigen sehen und das ungebändigte Röhren der gewaltigen V8-Dieselmotoren hören, wenn die zweimal drei Kompressordrosselklappen sich öffnen und der Lastzug sich aufbäumt, um mit durchdrehenden Zwillingsrädern nach vorne zu stürmen...
Nun war es an der Zeit ihn in sein erstes Rennen zu schicken. Doc trat mit zwei Wagen als Gegner zu einer kurzen Runde durch vier Tore an.
Michi hatte mit dem GENERAL die Pole Position ausgewürfelt und durfte den Lastzug als erster an die Startlinie stellen.
Doc platzierte seine Autos daneben.
Der Starter hob die grüne Flagge und die Fahrer ließen die Motoren an.
 Der Boden zitterte und die Luft bebte als sie die Maschinen warmlaufen ließen.
Die Anspannung war unerträglich, die Zuschauer hielt es nicht auf den Sitzen.
 Als die grüne Flagge fiel, preschte der GENERAL los und hielt sofort auf das erste Tor zu.
Michi wollte alles versuchen, um das erste Tor auf jeden Fall als Erster zu erreichen.
Doch Docs grüner Pickup konnte fast aufschließen. Nur die Länge der Zugmaschine verhinderte, dass er die Nase nach dem ersten Spurt vorn hatte.
Beide Fahrer schalteten einen Gang höher und gaben Vollgas.
Wieder war es der GENERAL, der um Haaresbreite schneller war und zuerst das erste Tor erreichte und Docs Pickup gegen den Zaun drängte, den dieser unter tosendem Jubel der Zuschauer zu durchbrechen sich anschickte.
Michis rücksichtloses Fahrverhalten ließ ihn die Kontrolle über den Lastzug verlieren, der ins Schleudern geriet und seitlich versetzt zu seiner Fahrspur zum Stehen kam.
Unterdessen nutzte Doc die Chance und katapultierte seinen Pickup am GENERAL vorbei. Selbst der Golf konnte aufholen und das erste Tor passieren.
Doc prügelte den Pickup durch das zweite Tor, nachdem er den GENERAL mit seiner Kanone ordentlich beharkt hatte.
Bevor Doc auch seinen zweiten Wagen vorbeibekam war jedoch der GENERAL wieder am Zug und versperrte das zweite Tor.
In einem unmöglich zu bewältigenden Lenkmanöver wollte Michi das lange Gefährt durch das Tor zwingen.
Docs Pickup preschte inzwischen davon ohne aufgehalten werden zu können.
Während Michi noch versuchte durch das zweite Tor zu gelangen, schmiedete Doc einen Plan.
Er wollte den angeschlagenen GENERAL mit seinem Golf erledigen und dem Pickup den Sieg verschaffen. Ein brutaler Rammstoß in die Seite der Zugmaschine kostete den GENERAL ordentlich Blech.
Indem er den im Weg stehenden Schrottlastwagen zur Seite schubste, erzwang sich der GENERAL genügend Platz für eine enge Kurvenfahrt aus dem Tor heraus.
Doch Doc setzte mit seinem Golf zu einem weiteren Rammstoß an und beförderte den Sattelschlepper endgültig ins Aus.
Müde quietschend rollte er an die Seite und kippte rauchend um.
Die Zuschauer rasteten vollkommen aus und feuerten Docs Pickup an, der auf das letzte Tor zuraste.
Da lag er nun, der GENERAL, hatte sein Pulver verschossen und das Rennen verloren. Doc und Michi haben noch lange über den Einsatz von War Rigs in Gaslands diskutiert und sind jetzt der Meinung, dass entweder beide Gegner ein War Rig fahren sollten oder eine passendere Rennstrecke, beziehungsweise ein angemesseneres Szenario dem War Rig eine Chance lassen würden. Im Death Race war das War Rig durch seine schwierige Handhabung auf der engen und kurvenreichen Strecke deutlich unterlegen.


Michi wird den GENERAL gewiss wieder einsetzen, wenn die Chancen besser stehen!


Montag, 15. April 2019

The Gazelle - A little air support for modern combat

For scenery or as a mission target I bought a model kit of a Gazelle (from Heller) in 1/50 scale. In contrast to the 1/48 models, which are much too voluminous and don't fit 28mm miniatures in my eyes, this very light helicopter in 1/50 fits almost perfectly into the background.
The kit is felt to be from the 80s, so it can't compete with today's manufacturing qualities. For wargaming standards it is still absolutely suitable today. Although only 57 parts, the assembly was relatively time-consuming, because especially the painting in the interior and the cockpit became much more extensive, than thought.