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Freitag, 27. November 2009

Die KSK-Kraftstrahlkanone

Es ist eine bekannte Tatsache, dass seinerzeit okkulte Forschungen Eingang in wissenschaftliche Ansichten fanden und in bemerkenswertesten Tatsachen resultierten. Eines dieser verblüffenden, wenn auch damals geheimen Ergebnisse war die Kraftstrahlkanone, die mit Hilfe von Tungsten-Röhren einen Energiestrahl erzeugte, der am besten mit dem Begriff "Phaser" beschrieben werden kann, um in unserer technik- und medienbeeinflussten Gegenwart vorstellbar zu sein. Als Waffe sollte die Kanone nicht nur Kampfflugzeuge, sondern auch die berüchtigten Haunebu-Flugkreisel bestücken.
Dies ist die Geschichte des Prototypen der Kraftstrahlkanone, die 1939 in einem abgelegenen thüringischen Tal endmontiert und getestet wurde.
Keines der Bauteile stammte aus irgendeiner Serienproduktion, war jedoch mit den damaligen Mitteln durchaus herzustellen. Die Zulieferfirmen kannten allerdings nicht den Zusammenhang der Einzelkomponenten und auch nicht den Zweck, für den die Sonderanfertigungen letzendlich verwandt wurden.
Elektrik spielte bei der Energieversorgung zwar eine gewisse Rolle, aber die heute nur noch zu schätzende gewaltige Menge an benötigter Energie wäre durch übliche Generatoren nicht lieferbar gewesen. Sie soll stattdessen aus dem Äther selbst gezogen worden sein. Wie das geschah, ist nicht genau bekannt. Ein Apparat namens "Götterdämmerungsmaschine" soll dazu maßgeblich beigetragen haben. Zu diesem Zeitpunkt ist allerdings nichts über die Existenz oder den Verbleib dieser ominösen Maschine bekannt.
Augenfällig ist jedoch die spartanische Ausstattung an Anzeige- und Bedienelementen an dem Prototyp der Kraftstrahlkanone (kurz: KSK). Aus Geheimhaltungsgründen muss hier auf eine eingehende Beschreibung der einzelnen Bauteile und ihrer Funktionsweise verzichtet werden.
Nach der erfolgreichen Erprobung am Rennsteig wurde die gesamte Anlage nach Rostock verfrachtet, wo sie der Kriegsmarine übergeben wurde.
Die schwere Waffe wurde an Bord eines Küstenmotorschiffs gehievt, das von der Vulkanwerft zuvor hochseetauglich gemacht worden war. Die Doreen Goldbeck der Kieler Cheskora Reederei stach fast zeitgleich mit dem geheimnisvollen Verschwinden einer amerikanischen Archäologin namens Cindy-Anna Bones in See. Die Amerikanerin soll auf der Suche nach Professor Bartowitsch und den Plänen gewesen sein und ihn schon beinahe gefunden haben, als die Thule-Gesellschaft zum zweiten Mal mit ihr zusammenstieß.
Seit dem Zwischenfall im Nordatlantik war nichts mehr über den Verbleib der Forscherin und der Besatzung eines deutschen Kriegsschiffs bekannt. Das Schiff war unbemannt vor der irischen Küste treibend von der Royal Navy aufgebracht worden. Der ganze Fall wurde zur Geheimsache erklärt und hat niemals den Weg in die Presse gefunden.
Der Frachter hatte inzwischen längst die stürmische Nordsee hinter sich gelassen und dampfte gemächlich durch die weiten Gewässer des Atlantischen Ozeans in Richtung Süden.
Das Ziel der Reise sollte Neuschwabenland in der Antarktis sein, wo gerade eine gewaltige Forschungsanlage am Entstehen war. Kapitänleutnant Hans Larsen hatte die lange Reise schon öfter gemacht und wunderte sich bei jedem Besuch wie schnell die Anlage wuchs. Er war zu strengstem Stillschweigen verpflichtet, vermutete aber, dass viele Kapitäne ständig mit ihren Schiffen hin und her pendelten, um die notwendigen Baumaterialien und Versorgungsgüter anzulanden. Am Steuerrad der unauffälligen Doreen Goldbeck stand wie immer Leutnant zur See Friedhelm Fröhlich, dessen Name bereits auf sein sonniges Gemüt schließen ließ. Beide Offiziere genossen hohes Ansehen bei der Besatzung, die ihnen blind vertraute und jedem Befehl ohne zu zögern gehorchte.
Bootsmannsmaat Karl Sepplhuber stand in dieser Nacht Wache auf der Backbordseite der Brücke und behielt die ruhige See im Auge. Der Vollmond versteckte sich zwar hinter einer dichten Wolkendecke, aber sein Streulicht erhellte die Dunkelheit doch ausreichend, so dass die Doreen ohne Lichter fahren konnte.
In der Messe hatte sich die Freiwache nach Einbruch der Dämmerung zu einem Würfelspiel eingefunden. Der rauhbeinige Bootsmann Ernst Bückling hatte seinen Kameraden eine Flasche Bier spendiert, welche die beiden Mannschaftsdienstgrade in die richtige Würfellaune gebracht hatte. Jetzt zog er den beiden die Pfennige und Zigaretten aus der Tasche, die als Einsatz dienten.
Der schwäbische Obergefreite Bodo Schwarzbrand und sein norddeutscher Kamerad Josef "Jojo" Johansen liebten den abenteuerlichen Dienst auf dem alten Seelenverkäufer und noch viel mehr einen zünftigen Abend mit ihrem Bootsmann.

Doch es war nicht nur die Geheimwaffe, die sie zum Südpol transportierten. Im Deck über der Messe hatten sich Passagiere einquartiert, welche die Überführung begleiteten. Die Besatzung wusste nicht viel über sie, hatte sich aber vielsagende Blicke zugeworfen, als der Heeres-Stabsoffizier mit seiner Adjutantin an Bord gekommen war. Niemand hatte wegen ihrer Schutzstaffeluniform zu fragen gewagt.
Solveig Brandner besaß keinen militärischen oder politischen Dienstgrad. Sie war ein Medium und außerdem Mitglied der geheimen VRIL-Gesellschaft. Weder das eine, noch das andere hatte sie für diese Mission qualifiziert, sondern vielmehr ein Geheimnis, das sie mit ihrem Chef teilte.
Dieser war Oberstleutnant Udo von Protzmann, der lange Zeit in diplomatischer Mission auf dem Balkan tätig gewesen war. Von dort war er mit mehr als nur außergewöhnlichen Erfahrungen und neuen Befähigungen zurückgekehrt. Inzwischen war er einer geheimen Stabsabteilung für Phänomene zugewiesen, über die nicht einmal in Berlin etwas bekannt war.
Die Plane war in dieser Nacht von der Kraftstrahlkanone gezogen worden, um sie im Einsatz auf hoher See zu testen. In den frühen Morgenstunden sollten erste Beschussversuche auf ein Ziel unternommen werden, das bisher nur der Kapitän kannte. Die Besatzung freute sich schon auf das Feuerwerk, denn auf dem alten Frachter waren ihre Handfeuerwaffen sonst die einzige Artillerie.
Es war kurz nach Mitternacht als Bootsmannsmaat Karl Sepplhuber nach dem Ruf "ACHT GLASEN!" ein Echo zu vernehmen glaubte, dass sich jedoch bei genauerem Hinhören als tuckernder Schiffsdieselmotor erkennen ließ.
Da die Doreen eine Dampfmaschine besaß, mussten sie Gesellschaft bekommen haben.
Der Wachhabende ließ den Suchscheinwerfer aufflammen und leuchtete über das leere Ladedeck.
Unberührt stand die Kanone vorn am Bug, aber das Geräusch von Steuerbord wurde lauter.
Eine Barkasse oder etwas ähnliches ging längsseits, wendete, überholte und schickte sich an ihren Kurs zu kreuzen. Diese ganz und gar unseemännische Verhaltensweise ließ nur eine Schlussfolgerung zu: Piraten!
Der bayerische Bootsmannsmaat läutete die Glocke, Kapitänleutnant Larsen stoppte die Maschine und betätigte das Nebelhorn.
"ALARM!" schrie der Bootsmann und befahl seine Männer zu den Waffen. Die Würfel flogen überallhin davon, als sie aus der Messe an Deck stürmten.
An Deck war nichts zu sehen. Die Geheimwaffe war in das grelle Licht des Suchscheinwerfers getaucht, aber nichts regte sich. Plötzlich gab es einen Stoß, der durch den ganzen Rumpf lief, als der Bug von irgendetwas gerammt wurde.
Das kleine Motorboot hatte vor dem Bug der Doreen festgemacht und verstellte ihr den Weg. Hinter dem Schirm der Kraftstrahlkanone befand es sich vollkommen in Deckung eines toten Winkels für die B
esatzung des Frachters.
Die Männer der Thule-Gesellschaft waren wieder einmal ausgesandt worden, um endlich die Pläne des Professor Bartowitsch zu erbeuten, damit der Haunebu II mit der passenden Waffe ausgerüstet werden konnte.
Für sie gab es nur Erfolg oder Tod, denn von Ihrem Anführer hatten sie bei Versagen keine Gnade zu erwarten. Doktor Thule war zwar weit weg, doch sein Arm reichte überall hin. Seine treuen Diener zogen die Lederhauben über die Köpfe und machten sich kampfbereit.
Über die Ankerkette hangelten sie sich am Bug des rostigen Dampfers nach oben und enterten die Doreen.
Das Vorderdeck wurde sofort gesichert und sollte als Brückenkopf für ihre Aktion dienen. Die Piraten waren gerade erst an Bord geklettert, als sie über sich das donnernde Dröhnen eines kolbenmotorgetriebenen Propellerflugzeugs hörten.
Ein amerikanisches Wasserflugzeug schoss heran, kreiste kurz über der Stelle des Geschehens und setzte dann zur Landung an.
Die Maschine ging längsseits und dümpelte an den Rumpf heran.
Herr Kehlmann sprang beherzt hinüber zum Ladedeck, um die Kanone zu erreichen und die Neuankömmlinge in Augenschein zu nehmen.
Diese waren die beiden L.O.L.-Agenten Johnson und Bancroft, die im Kielwasser der Thule-Gesellschaft, die sie seit einem Überfall auf einen Eisenbahnzug in der Nähe Chicagos beschattet hatten, endlich zu den sogenannten Bartowisch-Plänen gefunden zu haben glaubten.
Herr Wolfram deckte das Vorrücken Herrn Kehlmanns und behielt alles im Auge.
Die amerikanischen Agenten sahen sich auf dem leeren Backbordlaufgang um.
Der Obergefreite Bodo Schwarzbrand hatte an Steuerbord Stellung bezogen.
Herr Wolfram arbeitete sich in Deckung bis zur Kraftstrahlkanone vor.
Agent Johnson hatte das Schott zum Maschinenraum erreicht, entschied sich aber für die Treppe, die links von ihm nach oben zu dem deutschen Obergefreiten führte.
An Backbord überblickte der Bootsmannsmaat gelassen und unerkannt das Treiben auf Deck. In aller Ruhe legte er an und hämmerte Blei aus seinem Mg 34 in den auf ihn zu laufenden Herrn Kehlmann.
Herr Kehlmann war für immer gestoppt und den Schergen Doktor Thules war nun klar, dass die Deutschen durchaus aufmerksam waren und obendrein gut schießen konnten.
Agent Johnson zögerte, als er das Maschinengewehr hörte. Möglicherweise war der Seemann hinter der nächsten Ecke ja genauso flink mit der Waffe.
Er stieg langsam weiter bis ans Ende der Treppe hinauf und blieb stehen.
Agent Johnson fasste sich ein Herz und ließ sich auf ein wildes Feuergefecht mit dem Obergefreiten Schwarzbrand ein. Irgendwann gelang es ihm tatsächlich den Deutschen auf kürzeste Distanz zu erschießen, der rücklings in die Fluten stürzte. Der L.O.L.-Agent wischte sich mit dem Seidenschal erleichtert den Schweiß von der Stirn. Seine Vorgesetzte, Agentin Lara Bancroft, war mittlerweile auch herbeigeeilt.
Herr Wolfram verließ die Deckung und eröffnete das Feuer auf den Bootsmannsmaat, der von der Brücke aus seinen Kameraden Herrn Kehlann erschossen hatte. Doch Karl Sepplhuber stand hinter einem stabilen Eisengeländer und außerdem wesentlich höher als Herr Wolfram, dessen Kugeln ihn einfach nicht trafen.
Der ganze Lärm von Glocken, Pfeifen, Motoren, Alarmrufen und schließlich Maschinenwaffenfeuer hatte den schlafenden Oberstleutnant geweckt. Udo von Protzmann trat auf die Promenade heraus und brüllte: "Was ist hier los?"
Auch seine Adjutantin kam aus ihrer Kajüte, als sie ihren Chef brüllen hörte. Sie hatte keine Zeit gehabt sich ordentlich anzuziehen...
Agent Johnson wollte nicht in die Schusslinie des deutschen Bootsmanns geraten, der hinter Bodo Schwarzbrand gestanden hatte, und machte oben an der Treppe Halt. Agentin Bancroft wollte vorbei, aber der Niedergang war zu eng für zwei.
Sie stieg aufs Geländer und versuchte auf das Ladedeck zu springen, aber sie rutschte ab und fiel in die Spalte dazwischen, wobei sie sich den Knöchel verstauchte.
In diesem Moment brach der bleiche Vollmond durch die Wolken und tauchte das Schiff in geisterhaftes krankes Licht. Etwas Erstaunliches geschah: Der deutsche Stabsoffizier verlor jede Menschlichkeit. Ihm wuchsen Fell, Krallen und Reißzähne. Vor den Augen der Anwesenden verwandelte er sich in einen Werwolf!
Der Werwolf witterte sofort nach Beute und hechtete von der Promenade auf den meterweit entfernten Herrn Wolfram zu.
Sofort grub er seine Krallen und Fänge ins Fleisch des verzweifelt und erfolglos aus nächster Nähe auf ihn Schießenden.
Die L.O.L.-Agentin war inzwischen an der Wand des Ladedecks hochgeklettert und schickte sich ebenfalls an ohne Silberkugeln von hinten auf den Werwolf zu schießen.
Der machte kurzen Prozess mit dem armen Herr Wolfram.
Herr Müller sah seinen Kameraden sterben und sinnte auf Rache. Aber es galt vor allem anderen nicht das Ziel aus den Augen zu verlieren: Die Aktentasche mit den Plänen, die der Oberstleutnant fallen gelassen hatte, als er sich in einen Werwolf verwandelte.
Der hingegen sprang gerade mit einem gewaltigen Satz die Amerikanerin an.
Heulend machte er sich über die nahezu Wehrlose her, biss sie immer wieder und soff ihr Blut.
Bootsmann Ernst Bückling wollte dem Treiben des L.O.L.-Agenten endlich ein Ende machen.
Leichen pflasterten bereits das Deck,...
...als Herr Müller von hinten die Bergmann-Maschinenpistole auf den Werwolf anlegte.
An Steuerbord stürmte Herr Steiner in Richtung Heck...
...und lief genau ins Feuer Ernst Bücklings, der den amerikanischen Agenten verfehlt hatte.
Genau über dem Amerikaner verwandelte sich in diesem Moment Solveig Brandner ebenfalls in einen Werwolf.
Das also war das Geheimnis, das sie mit ihrem Chef gemein hatte.
Die Wölfin sprang einfach über das Geländer nach unten auf den verdutzten Agenten und bescherte ihm ein paar blaue Flecken.
In diesem Moment verschwand der Vollmond wieder hinter den Wolken. Bevor sie sich versah, war Solveig Brandner auch schon wieder zurückverwandelt.
Agent Johnson nutzte den Moment der Überraschung, sprang auf und schubste die Blondine kurzerhand über die Reling.
Dieser passierte bei dem Sturz nichts, außer dass sie ein wenig nass wurde.
Das ausbleibende Mondlicht hatte auch den männlichen Werwolf wieder zu einem Menschen gemacht, der verwundet werden konnte.
Herr Müller pumpte ihn hinterrücks so voller Blei, dass ihm nichts weiter als zu sterben übrig blieb.
Die beiden weiterhin ununterbrochen aufeinander schießenden Kontrahenten standen sich immer noch unter dem Passagierdeck gegenüber. Als Bootsmann Bückling seine Munition verschossen hatte, stürzte er zum Nachladen in die Messe und verriegelte die Tür von innen.
Agent Johnson stürmte vorbei, ohne sich um ihn zu kümmern, bog um die Ecke und lief über das Achterdeck. Er hatte nur noch die Tasche mit den Geheimplänen im Sinn, die irgendwo oben an der nächsten Treppe liegen musste.
Dann erschien der Mond aufs Neue...
Agent Johnson schoss den oben an der Treppe wartenden Gefreiten Josef "Jojo" Johansen herunter, der vor dem Maschinenraum auf das Deck krachte.
Jetzt musste der Mann von L.O.L. wohlüberlegt handeln:
Zwischen ihm und den Plänen war kein Hindernis mehr, aber wie sollte er mit ihnen entkommen?
Herr Müller lief über das Deck, während Bootsmannsmaat Sepplhuber seine verklemmte Waffe wieder gangbar zu machen versuchte.
Schließlich schaffte er es tatsächlich.
Fräulein Brandner war inzwischen die Bordwand heraufgeklettert und befand sich wieder an Deck.
Eigentlich hatte sie sich an dem L.O.L.-Agenten rächen wollen, aber der war für sie nirgends zu sehen. Allerdings witterte sie die Panik von Herrn Müller und beschloss sich um ihn zu kümmern.
Sie riss ihm die Arme aus und den Kopf ab und erging sich im Blutrausch.
(*die Würfelwürfe ergaben einen mehrfachen kritischen Treffer!)
Agent Johnson sah sein Heil in einem schwimmenden Fluchtversuch zu seinem Wasserflugzeug und sprang über Bord.
Der Sprung wurde zum Sturz und verletzte ihn beim Aufschlag auf die Wasseroberfläche beträchtlich. Karl Sepplhuber durchblickte das Vorhaben des Amerikaners und versuchte ihm die Fluchtmöglichkeit zu nehmen, indem er das Flugzeug beschoss.
Doch außer es ordentlich zu durchlöchern, erreichte er nichts. Die offensichtich äußerst stabile Maschine fing weder Feuer, noch explodierte oder sank sie.
Solveig Brandner heulte den Mond an, horchte aber auf, als der Bootsmannsmaat sie rufend und wild gestikulierend auf den fliehenden Agenten aufmerksam zu machen versuchte.
Dann trat Herr Wagner mit einem schweren Maschinengewehr bewaffnet auf den Plan.
Mit wenigen Feuerstößen machte er dem Bootsmann sofort ein Ende, als dieser vom Nachladen seiner Waffe aus der Messe an Deck zurückkehrte.
Die Werwölfin sprang ins Wasser und konnte endlich Rache für den würdelosen Abgang über die Reling nehmen. Sie erkannte die Pläne von Professor Bartowitsch in den Händen des Agenten und nahm sie an sich, nachdem sie ihn ertränkt hatte.
Kapitänleutnant Hans Larsen schickte seinen Steuermann nach draußen, um sich dem Treiben
Herrn Wagners anzunehmen. Friedhelm Fröhlich gehorchte gut gelaunt wie immer und trat auf die Brücke hinaus.
Herr Wagner stieg vorsichtig über seine gefallenen Kameraden hinweg und arbeitete sich langsam weiter vor.
Solveig Brandner war mit den Plänen gerade wieder zurück an Deck,...
...als wieder einmal der Mond verschwand und sie sich zurückverwandelte.
Herr Wagner glaubte siene große Chance an die Pläne zu gelangen sei gekommen. Er stellte die nackte Deutsche vor dem Maschinenraum und schoss aus unmittelbarer Nähe mit dem Maschinengewehr auf sie.
Aber er traf sie mit keinem einzigen Schuss, denn mit noch immer übermenschlich schnellen Reflexen wich der Todesengel den Geschossen aus und sprang auf ihn zu. Mit einem verzweifelten Fausthieb zertrümmerte die Unbewaffnete ihm den Kiefer und verpasste ihm gleich darauf noch einen linken Haken, der ihn gegen die Wand des Maschinenraums schmetterte und seinen Hinterkopf daran zertrümmerte. Tot rutschte er an der Wand herab.
(*beide Schadenswürfel verursachten maximal möglichen Schaden!)

Epilog:
Solveig Brandner übernahm die Leitung über die Mission. Die drei gefallenen deutschen Matrosen und der Stabsoffizier erhielten eine seemännische Bestattung im Morgengrauen, nachdem mit der Kraftstrahlkanone ein lautloser Salut geschossen worden war. Die Doreen Goldbeck erreichte ohne weitere Störungen die Antarktis und lieferte ihre kostbare Fracht, sowie die ungewöhnliche Passagierin in Neuschwabenland ab.

2 Kommentare:

Doc hat gesagt…

Wieder eines dieser unvorhersehbaren B&S-Gefechte mit herausragenden Szenen! Hat unheimlich viel Spaß gemacht. Und der Frachter als Spielbrett war natürlich grandios.

Pulp at it's best.

Gruß,

Doc

Weird WWII hat gesagt…

A truly epic adventure in every way!

Brian