Der Lokschuppen für die Denver & Rio Grande Western Railway ist eine goße Herausforderung gewesen. Trotz des Umfangs des Projekts, ist das Gebäude ein unabdingbares Muss für den Endbahnhof der Zweigstrecke nach Rattlesnake in den Bergen Colorados.
Der Bau begann auf einer 50x15cm großen Polystyrenplatte. Jedes der beiden ROCO-LINE-Gleise ist 46cm lang. Im rechten Gleis habe ich eine Untersuchungsgrube vorgesehen und deshalb die Schwellen herausgeschnitten.
Ein Güterwagen diente der Ermittlung der Gleisabstände und Deckenhöhe. Leider waren die Lokomotivschornsteine höher. Deshalb wurden die Tore trapezförmig und die Stirnseiten so angepasst, dass das Dach später in die Seitenwand übergeht.
Die Außenwände wurden mit Plastikstreifen beklebt, welche die "Bretterfugen" abdecken sollen. Die mehrteiligen aufgeklebten Fensterrahmen erhielten "Dächer", die dem Gebäude hoffentlich ein zeitgemäßes viktorianisches Aussehen verleihen.
Stellprobe zweier gleicher 2-6-0 Mogul-Lokomotiven. Eine ebenfalls vorhandene weitere Lokomotive (2-8-0) ist auch erprobt worden.
Von außen erhielt der Schuppen einen gelben Anstrich, um deutlich mit den Farben der Eisenbahngesellschaft zu werben.
Die "Holz"-Wände und Bodenbretter wurden mit dunkelbrauner Emaillfarbe vorgestrichen, mit hellbrauner Acryfarbe gemasert und mit stark verwässerter schwarzer Acrylfarbe verschmutzt.
Bewegliche Türen und Sprossenfenster wurden nach dem Bemalen des Schuppeninneren eingebaut. Die Fenstersprossenrahmen sind mit dem Skalpell aus starkem Papier ausgeschnitten und auf dicke Klarsichtfolie geklebt worden.
Die Tore lassen sich von innen verriegeln. Die schmale Breite des Lokschuppens lässt allerdings nur das komplette Öffnen eines Tores zu, wenn das Lichtraumprofil der Eisenbahnfahrzeuge eigehalten werden soll.
Das Dach musste genau durchdacht werden, damit eine statische Abstützung möglich war, ohne dass Tragbalken in den Lichtraum hineinragten.
Die Dachkonstruktion war mit den vielen verschiedenen Winkeln und dem Ventilationsaufsatz recht aufwändig, aber es ist auch sehr stabil geworden, was wichtig ist, da es zum Spielen abgenommen werden muss.
Die Arbeiter im Lokschuppen sollten nicht ersticken, weshalb ich neben dem Ventilationsaufsatz auch noch Rauchabzüge mit Schornsteinen vorgesehen hatte. Diese entstanden aus Pappe und Plastiktrinkhalmen.
Damit die Lokomotiven vorwärts oder rückwärts in den Schuppen gestellt werden können, befinden sich jeweils vorne und hinten Kamine über den Gleisen. Nach der schwarzen Grundierung mit Emaillfarbe wurde auch das Dach wie die Innenwände holzfarbig bemalt.
Die Lokomotiven sollten selbstverständlich logischerweise mit ihren Schornsteinen unter den Rauchabzügen stehen.
Von außen ist der Schuppen schließlich ganz schmuck geworden in den gelben und schwarzen Farben der Eisenbahngesellschaft.