Geneigte Leser

Samstag, 24. Januar 2009

Lokschuppen der D&RGW

Der Bau des Lokschuppens




Der Lokschuppen für die Denver & Rio Grande Western Railway ist eine goße Herausforderung gewesen. Trotz des Umfangs des Projekts, ist das Gebäude ein unabdingbares Muss für den Endbahnhof der Zweigstrecke nach Rattlesnake in den Bergen Colorados.
Der Bau begann auf einer 50x15cm großen Polystyrenplatte. Jedes der beiden ROCO-LINE-Gleise ist 46cm lang. Im rechten Gleis habe ich eine Untersuchungsgrube vorgesehen und deshalb die Schwellen herausgeschnitten.


Ein Güterwagen diente der Ermittlung der Gleisabstände und Deckenhöhe. Leider waren die Lokomotivschornsteine höher. Deshalb wurden die Tore trapezförmig und die Stirnseiten so angepasst, dass das Dach später in die Seitenwand übergeht.




Die Außenwände wurden mit Plastikstreifen beklebt, welche die "Bretterfugen" abdecken sollen. Die mehrteiligen aufgeklebten Fensterrahmen erhielten "Dächer", die dem Gebäude hoffentlich ein zeitgemäßes viktorianisches Aussehen verleihen.



Stellprobe zweier gleicher 2-6-0 Mogul-Lokomotiven. Eine ebenfalls vorhandene weitere Lokomotive (2-8-0) ist auch erprobt worden.





Von außen erhielt der Schuppen einen gelben Anstrich, um deutlich mit den Farben der Eisenbahngesellschaft zu werben.






Die "Holz"-Wände und Bodenbretter wurden mit dunkelbrauner Emaillfarbe vorgestrichen, mit hellbrauner Acryfarbe gemasert und mit stark verwässerter schwarzer Acrylfarbe verschmutzt.





Bewegliche Türen und Sprossenfenster wurden nach dem Bemalen des Schuppeninneren eingebaut. Die Fenstersprossenrahmen sind mit dem Skalpell aus starkem Papier ausgeschnitten und auf dicke Klarsichtfolie geklebt worden.

Die Tore lassen sich von innen verriegeln. Die schmale Breite des Lokschuppens lässt allerdings nur das komplette Öffnen eines Tores zu, wenn das Lichtraumprofil der Eisenbahnfahrzeuge eigehalten werden soll.




Das Dach musste genau durchdacht werden, damit eine statische Abstützung möglich war, ohne dass Tragbalken in den Lichtraum hineinragten.






Die Dachkonstruktion war mit den vielen verschiedenen Winkeln und dem Ventilationsaufsatz recht aufwändig, aber es ist auch sehr stabil geworden, was wichtig ist, da es zum Spielen abgenommen werden muss.




Die Arbeiter im Lokschuppen sollten nicht ersticken, weshalb ich neben dem Ventilationsaufsatz auch noch Rauchabzüge mit Schornsteinen vorgesehen hatte. Diese entstanden aus Pappe und Plastiktrinkhalmen.

Die Dachdecke entstand wiederum aus Pappe und soll eine Blecheindeckung darstellen.







Damit die Lokomotiven vorwärts oder rückwärts in den Schuppen gestellt werden können, befinden sich jeweils vorne und hinten Kamine über den Gleisen. Nach der schwarzen Grundierung mit Emaillfarbe wurde auch das Dach wie die Innenwände holzfarbig bemalt.






Die Lokomotiven sollten selbstverständlich logischerweise mit ihren Schornsteinen unter den Rauchabzügen stehen.








Von außen ist der Schuppen schließlich ganz schmuck geworden in den gelben und schwarzen Farben der Eisenbahngesellschaft.




















Im Inneren herrscht eine heimelige Werkstattatmosphäre...







































Samstag, 3. Januar 2009

Leuchteffekte auf Miniaturen-Fotos

Gerade bei Fotos von Sci-Fi-Miniaturen können Leuchteffekte das gewisse Etwas ausmachen. Die Figur kann durch so einen nachträglich hinzugefügten Effekt zum Hingucker werden. Eine Szene aus einem Tabletop-Gefecht kann erheblich an Dramatik gewinnen, wenn - wie im hier gezeigten Beispiel - das Laserschwert eben nicht nur ein bemaltes Feature der Miniatur ist, sondern auf dem Foto - wie idealerweise in den Köpfen der Spieler während des Spiels - mit einem brummenden Geräusch einen Lichtbogen erzeugt.

Um Leuchteffekte, wie sie z. B. Laserschwerter oder Phaser, Blaster, etc. in der Tabletop-"Realität" erzeugen würden, auf Fotos zu erzielen, benötigt man ein Grafikprogramm, das die Ansteuerung verschiedener Layer (Ebenen) erlaubt. Für dieses Beispiel hat Photoshop gute Dienste geleistet.

Vorgehensweise mit Photoshop:

Eine Kopie des Originalfotos wird in Photoshop geladen. Anschließend erzeugt man einen neuen Layer.

In diesem neuen Layer erzeugt man mit dem Pen-Tool eine Linie, die die vertikale Länge des Laserschwerts nachzeichnet.

Im Brush-Tool wählt man einen Pinsel mit 3-Pixel Stärke und stellt die Härte auf 100% ein.

Pen-Tool erneut wählen und mit Rechtsklick auf "Stroke Path" Brush und Simulate Pressure auswählen. Mit einem weiteren Rechtsklick Delete Path wählen, um die Ursprungslinie zu löschen.

Die Fülloptionen des Layers aufrufen und mit Drop Shadow, Outer Glow und Cover Overlay den Beleuchtungswinkel, Leuchkraft und Leuchtfarbe einstellen. Bei diesen Einstellungen muss man eine zeitlang experimentieren, um die optimale Balance der Werte für das jeweilige Foto zu finden.

Das Schöne daran ist: Wenn man einmal die passenden Einstellungen gefunden hat, können diese sehr einfach über die Layer-Kopierfunktionen auf andere Fotos übertragen werden. Das Ergebnis im obigen Beispiel hat nur wenige Minuten Bearbeitung gekostet und zeigt gerade im direkten Vergleich, den erstaunlichen Unterschied in der visuellen Wirkung.