Samstag, 8. August 2009
U-Bahn-Fußgängertunnelabschnitt
Ich habe heute einen ersten Tunnelabschnitt probeweise bemalt und zusammengebaut, um einen Eindruck vom fertigen Ergebnis zu bekommen. Die farbigen Fliesen sind direkt auf die Gießmasse gemalt und die kompletten Wände und die Decke dann mit stark verdünnter grauer Farbe uberzogen worden, die sich hervorragend in den Fugen gesammelt hat. Erstaunlicherweise saugt die Gießmasse die Farbe nicht im erwarteten Maß auf. Ich konnte sogar mittels sehr feinem Schleifpapier wieder die reinweißen Fliesenoberflächen zurückholen. Beim Boden wurden zuerst die Fugen komplett schwarz eingefärbt und dann die Fliesenoberflächen in einem stark verdünnten Ockerton überzogen. Der ganze Bemalvorgang hat äußerst wenig Zeit gekostet und ein hervorragendes Ergebnis geliefert, wie ich finde.
Sicherheitspersonal aus Irland
Die wahscheinlich winzigste Figur, die ich je angemalt habe:
Sie ist sehr zierlich und nur etwa 23mm groß. Eine Auftragsarbeit, die bereits zurück auf dem Weg nach Irland ist. Ich habe sie nach der gleichen Methode wie meine eigenen Figuren bemalt, die alle größer sind.
Der Sockel sollte möglichst einfach gehalten sein, weshalb ich ihn nach steiniger Wüste aussehen lassen habe.
Noch einmal die Figur von allen Seiten, bevor sie in den Briefumschlag gewandert ist...
Sie ist sehr zierlich und nur etwa 23mm groß. Eine Auftragsarbeit, die bereits zurück auf dem Weg nach Irland ist. Ich habe sie nach der gleichen Methode wie meine eigenen Figuren bemalt, die alle größer sind.
Der Sockel sollte möglichst einfach gehalten sein, weshalb ich ihn nach steiniger Wüste aussehen lassen habe.
Noch einmal die Figur von allen Seiten, bevor sie in den Briefumschlag gewandert ist...
Dienstag, 4. August 2009
U-Bahntunnel im Eigenbau
London Tube
Seit einiger Zeit lässt mich der Gedanke an den Bau eines bespielbaren Modells der Londoner Untergrundbahn nicht mehr los. Nach viel Grübeln ist mir eine Lösung eingefallen, die zwar viel Arbeit, aber auch ein brauchbares Ergebnis verspricht. Ich nahm mir vor die Tunnelschächte aus einzelnen Sektionen zu bilden, zu deren Herstellung ich Einzelteile aus Gips gießen wollte.
Zuerst mussten Muttermodelle dafür geschaffen werden. Ich wollte das typische Aussehen der gefliesten Wände erreichen und habe Mauerplatten mit Ziegelsteinen im Maßstab 1:50 verwendet. Auch für die Bodenfliesen habe ich passende Platten gefunden.
Bahnsteige können durch das Vorsetzen einer Bahnsteigkante an die normalen Bodenelemente gebildet werden. Die Wände haben einen größeren Radius als jene für die Passagiertunnel, da hier auch noch ein Gleis im kreisförmigen Tunnelschacht untergebracht werden muss.
Die Passagiertunnel werden als gerade Sektionen und als T-Verbindungen gestaltet. Letztere werden durch Einfügen von Endstücken auch als L-Kurven verwendet werden können.
Die Deckenelemente sollten natürlich zwecks Bespielbarkeit nicht verklebt werden.
Ein Tunneldurchmeser von 7cm ist reichlich für das Spiel mit 28mm großen Figuren bemessen. Selbst die größeren Monsterfiguren haben ausreichend Raum.
Kanalisationsschächte werden durch die Verwendung der Deckenteile als Böden ebenfalls möglich.
Diese können selbstverständlich auch gerade Wände haben.
Auch Passagiertunnel mit geraden Wänden sind möglich. Es wird Verbindungsteile geben, die den Übergang von der einen zur anderen Tunnelwandform ermöglichen.
Die Treppentunnel sind in ihrer Geometrie so angepasst, dass sie genau zwei Sektionen lang und zwei Sektionen hoch sein werden.
Der bisherige Umfang der hergestellten Muttermodelle:
Es fehlen noch ein paar Kleinigkeiten, um eine komplette U-Bahnstation herstellen zu können.
Nachdem die meisten Muttermodelle fertig waren, musste ein geeignetes Medium zum Formengießen gefunden werden.
Ein hervorragendes Produkt ist dieses Zweikomponenten-Silikon aus dem Modellbauladen.
Die Formen, die ich daraus hergestellt habe, sind besonders weich und flexibel. Der Detaillierungsgrad der Muttermodelle bleibt hundertprozentig erhalten.
Zum Herstellen der Formen habe ich ein einfaches Kästchen aus Holz zusammengeleimt.
Das grüne Silikon aus dem Modellbauladen ist mit etwa 30 Euro für ein halbes Kilogramm sehr teuer. Deshalb habe ich nach einer Alternative gesucht und im Großhandel für den halben Preis gefunden. Auch das Silikon aus dem Künstlerbedarf besteht aus zwei Komponenten. In diesem Fall aus einem Vernetzer zur Vulkanisierung und dem eigentlichen Silikon.
Die Hauptkomponente ist allerdings das weiße Silikon aus dem Fünfkilo-Eimer.
Das neue Silikon ergibt weiße Formen. Leider dauert das Ausvulkanisieren wesentlich länger als bei der grünen Masse.
Als härtere Alternative zu Gips kommt dieses Keramikpulver aus dem Künstlerbedarf zum Einsatz.
Die Silikonformen werden mit einer Mischung aus vier Teilen Keramikpulver und einem Teil Wasser gefüllt und etwa eine Stunde stehen gelassen.
Einwandfreie Abgüsse in reinweißer Farbe, ohne Verzug und Einschlüsse sind das Resultat. Das Lösen aus der Form geht fast von selbst und die Formen bleiben dabei unbeschädigt.
Das fertige Gießergebnis lässt sich sehen. Es ist steinhart und auch genauso schwer. Ich denke, dass Fliesenkleber das geeignete Mittel zum Verbinden der Teile sein wird.
Ein paar Luftbläschen werden sich durch mehr Wasser in der Mischung und ein wenig Erschütterung beim Gießen vermeiden lassen.
Das Beimischen von Pigmenten (natürlich Englischrot!) ergibt ziegelsteinfarbene Abgüsse, die sich für die Kanalisation eignen und das Bemalen ersparen. Sie müsssen lediglich ein bisschen gealtert und verschmutzt werden.
Seit einiger Zeit lässt mich der Gedanke an den Bau eines bespielbaren Modells der Londoner Untergrundbahn nicht mehr los. Nach viel Grübeln ist mir eine Lösung eingefallen, die zwar viel Arbeit, aber auch ein brauchbares Ergebnis verspricht. Ich nahm mir vor die Tunnelschächte aus einzelnen Sektionen zu bilden, zu deren Herstellung ich Einzelteile aus Gips gießen wollte.
Zuerst mussten Muttermodelle dafür geschaffen werden. Ich wollte das typische Aussehen der gefliesten Wände erreichen und habe Mauerplatten mit Ziegelsteinen im Maßstab 1:50 verwendet. Auch für die Bodenfliesen habe ich passende Platten gefunden.
Bahnsteige können durch das Vorsetzen einer Bahnsteigkante an die normalen Bodenelemente gebildet werden. Die Wände haben einen größeren Radius als jene für die Passagiertunnel, da hier auch noch ein Gleis im kreisförmigen Tunnelschacht untergebracht werden muss.
Die Passagiertunnel werden als gerade Sektionen und als T-Verbindungen gestaltet. Letztere werden durch Einfügen von Endstücken auch als L-Kurven verwendet werden können.
Die Deckenelemente sollten natürlich zwecks Bespielbarkeit nicht verklebt werden.
Ein Tunneldurchmeser von 7cm ist reichlich für das Spiel mit 28mm großen Figuren bemessen. Selbst die größeren Monsterfiguren haben ausreichend Raum.
Kanalisationsschächte werden durch die Verwendung der Deckenteile als Böden ebenfalls möglich.
Diese können selbstverständlich auch gerade Wände haben.
Auch Passagiertunnel mit geraden Wänden sind möglich. Es wird Verbindungsteile geben, die den Übergang von der einen zur anderen Tunnelwandform ermöglichen.
Die Treppentunnel sind in ihrer Geometrie so angepasst, dass sie genau zwei Sektionen lang und zwei Sektionen hoch sein werden.
Der bisherige Umfang der hergestellten Muttermodelle:
Es fehlen noch ein paar Kleinigkeiten, um eine komplette U-Bahnstation herstellen zu können.
Nachdem die meisten Muttermodelle fertig waren, musste ein geeignetes Medium zum Formengießen gefunden werden.
Ein hervorragendes Produkt ist dieses Zweikomponenten-Silikon aus dem Modellbauladen.
Die Formen, die ich daraus hergestellt habe, sind besonders weich und flexibel. Der Detaillierungsgrad der Muttermodelle bleibt hundertprozentig erhalten.
Zum Herstellen der Formen habe ich ein einfaches Kästchen aus Holz zusammengeleimt.
Das grüne Silikon aus dem Modellbauladen ist mit etwa 30 Euro für ein halbes Kilogramm sehr teuer. Deshalb habe ich nach einer Alternative gesucht und im Großhandel für den halben Preis gefunden. Auch das Silikon aus dem Künstlerbedarf besteht aus zwei Komponenten. In diesem Fall aus einem Vernetzer zur Vulkanisierung und dem eigentlichen Silikon.
Die Hauptkomponente ist allerdings das weiße Silikon aus dem Fünfkilo-Eimer.
Das neue Silikon ergibt weiße Formen. Leider dauert das Ausvulkanisieren wesentlich länger als bei der grünen Masse.
Als härtere Alternative zu Gips kommt dieses Keramikpulver aus dem Künstlerbedarf zum Einsatz.
Die Silikonformen werden mit einer Mischung aus vier Teilen Keramikpulver und einem Teil Wasser gefüllt und etwa eine Stunde stehen gelassen.
Einwandfreie Abgüsse in reinweißer Farbe, ohne Verzug und Einschlüsse sind das Resultat. Das Lösen aus der Form geht fast von selbst und die Formen bleiben dabei unbeschädigt.
Das fertige Gießergebnis lässt sich sehen. Es ist steinhart und auch genauso schwer. Ich denke, dass Fliesenkleber das geeignete Mittel zum Verbinden der Teile sein wird.
Ein paar Luftbläschen werden sich durch mehr Wasser in der Mischung und ein wenig Erschütterung beim Gießen vermeiden lassen.
Das Beimischen von Pigmenten (natürlich Englischrot!) ergibt ziegelsteinfarbene Abgüsse, die sich für die Kanalisation eignen und das Bemalen ersparen. Sie müsssen lediglich ein bisschen gealtert und verschmutzt werden.
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