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Dienstag, 18. April 2023

Albatros (Oeffag) D.III Jagdeinsitzer der k.u.k. Luftfahrtruppen

 

 Der Kampfdoppeldecker Albatros Oeffag D.III mit seinen synchronisierten Zwillings-MG folgte im Wesentlichen dem deutschen Vorbild der Albatros-Werke und entwickelte sich zum beliebtesten Flugzeug bei den k.u.k.-Fliegern. 

 

Der Einsatz in den Alpen an der Front gegen Italien erforderte jedoch eine stärkere Motorisierung. Auffällig ist bei dem längeren 225PS-Motor von Austro-Daimler das Fehlen der windschnittigen Propellernabenverkleidung, die so typisch für den Albatros war. 

 

Außerdem hatten die österreichischen Maschinen einen völlig neuen und drehsteifen Unterflügel, dessen Konstruktion durch eigene Ingenieure die Oeffag sogar zur Bedingung für die Lizenzfertigung gemacht hatte. 

 

Des Weiteren besaßen die Oeffag-Maschinen die Möglichkeit, den Motor und die MGs durch zusätzliche Verkleidungen vollständig zu verkleiden, wie am vorliegenden Modell zu sehen. 

 

Bei der Kennzeichnung stand die Nummer 253.18 für das achtzehnte (18) von der Oesterreichischen Flugzeugfabrik AG (Ziffer 5) produzierte Flugzeug vom Typ Albatros D.III (Ziffer 3). Dabei war die Albatros D.III der dritte von diesem Flugzeughersteller produzierte Flugzeugtyp. Jedoch wurden gegenüber der ursprünglichen Serie (53) Veränderungen in der Konstruktion oder Motorisierung vorgenommen. Das wurde mit der führenden Ziffer 1 (153) und nach weiteren Verbesserungen mit der 2 (253) vermerkt.


Das Modell zeigt das achtzehnte der 330 Flugzeuge umfassenden letzten Lieferserie.






Auch diese Maschine hat Doc in Resin dreidimensional gedruckt. Michi hat eine Propellerscheibe aus Klarsichtfolie angebaut und den Doppeldecker vorbildgetreu bemalt.





Die Kennzeichnung mit den schwarzen Tatzenkreuzen wurde übernommen, nachdem im Krieg gegen die Italiener die rot-weiß-roten Markierungen einerseits der feindlichen Luftabwehr ein gutes Ziel boten und andererseits zu Verwechslungen des vom Boden aus schlecht unterscheidbaren österreichischen rot-weiß-rot mit dem italienischen rot-weiß-grün führten. 

Dieses deutsch scheinende Kreuz hatte als Armee- oder Kanonenkreuz von 1813 auch eine österreichische Tradition. Ab 1917 wurde ausschließlich das schwarze Tatzenkreuz verwendet. 


 

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