Hi folks, the first digital publication from 'Table Terror Publishing' is online. It's a small rules expansion for RONIN and EN GARDE! (Osprey) to supplement these systems with hunting rules.
You can use this expansion, for example, to add additional objectives to a normal skirmish scenario or as a pure game hunt, where perhaps poachers meet the king's hunters.
The rules consist of one PDF page and fit harmoniously into the existing rules framework. Available now as a digital download from Wargames Vault, link below. It's a pay-what-you-want title, so if you're interested you're welcome to leave a tip.
Michi hat sich zum Zeitvertreib mal eine ganz besondere Herausforderung gesucht:
Ein kleiner Omnibus sollte es sein, nachdem er dieses winzige Modell mit Funkfernsteuerung im Internet entdeckt und auf der Spielwarenmesse in Nürnberg ausgiebig probegefahren hatte.
Das Modell O302 ist bis heute einer der schönsten Busse und war das letzte Universalbaumuster von Mercedes. Vom Linienbus für den Stadtverkehr bis zum Reisebus gab es unzählige Ausführungen. Zwei Modelle sind dem Autor aus intensiver persönlicher Erfahrung in Erinnerung:
Das wären der Bahnbus O302-13 RÜnh und der Bundeswehr KOM 36 Sitze, O302-10 RÜn (beide als Modell im Bild zu sehen). Die Bundesbahn setzte die purpurroten Busse im Überlandverkehr ein, um Ortschaften zu verbinden, die zwar durchaus Bahnhöfe haben konnten, jedoch nicht direkt miteinander durch Gleise verbunden waren. Seit dem Kindergarten waren sie ein vertrauter Anblick. Den Bundeswehrbus lernte der Erbauer erst kennen, nachdem er dem Kindergarten und der Schule entwachsen war. Zwar war längst auch das Nachfolgemodell O303 für Y-Tour unterwegs, aber hin und wieder durfte er auch in diesem Klassiker Platz nehmen und sich im weitesten Fall sogar einmal von Schleswig-Holstein bis Berlin und zurück schaukeln lassen.
Um diesen Bundeswehrbus soll es hier gehen. Von Carson gibt es in verschiedenen Lackierungen das Modell O302-10 RÜh im Maßstab 1:87 (passend zur H0-Modelleisenbahn) zu kaufen. Das Modell hat eine proportionale Funkfernsteuerung, Beleuchtung vorne und hinten, sowie ein zuschaltbares Dieselmotorgeräusch. Obwohl die charakteristischen Merkmale des Originals grundsätzlich getroffen wurden, gibt es im Vergleich schönere Modelle auf dem Markt (aber auch weniger schöne - Wiking dürfte vor vielen Jahrzehnten das erste Modell in H0 gebaut haben). Hier sehen wir drei der Schöneren (von links nach rechts Brekina, Carson und Schuco):
Das weiß-gelbe Brekina-Modell wurde als Spender für einen Umbau ausgewählt, während der Schuco-Reisebus nur die Windschutzscheibe zur Verfügung stellen musste. Tatsächlich stellt er das im Detail und im Gesamteindruck gelungenste Modell dar.
In den Folgenden Bildern sieht man den Unterschied, den 10, 11 oder 13 Sitzreihen in der Länge ausmachen. Da der zehnreihige Bundeswehrbus das Ziel des Umbaus sein würde, sollte möglichst viel von der Karosserie des Carson-Modells erhalten bleiben.
Das nächste Bild zeigt den Längenunterschied, den die eine zusätzliche Sitzreihe beim O302-11 RStn gegenüber dem O302-10 RÜh ausmacht:
Bevor die Karosserien mit dem Skalpell zerschnitten wurden, sollte ihre noch vorhandene strukturelle Integrität genutzt werden, um notwendige Anpassungsarbeiten vorzunehmen. Beim Stadtbus bedeutete das zuerst einmal die Entfernung des Linienzielschildkastens auf dem Dach, der bei der Bundeswehr natürlich nicht gebraucht wurde. Aus dem selben Grund wurde auch die Verwendung der Windschutzscheibe des Brekinamodells verworfen.
Der Überlandreisebus hingegen musste die Zierleisten opfern, die seinen hohen Kofferraum von außen erkennbar machten.
Außerdem musste das Vorhandensein des hinteren Reisebuseinstiegs spurlos unsichtbar gemacht werden. Vom Stadtbus werden nur das Dach mit den niedrigen Fenstern, sowie die Falttür für den mittleren Einstieg gebraucht.
Eine schnelle Stellprobe verdeutlicht die Absichten des Erbauers:
Bei beiden Busmodellen erfolgte die horizontale Trennung zischen den beiden Zierleisten unter der Fensterbrüstung, da sich so beim Zusammenbau die unauffälligste Verbindungsstelle ergeben würde.
Nachdem die Öffnung für den Mitteleinstieg in der Seitenwand geschaffen war, konnte die Inneneinrichtung nach einer Stellprobe entsprechend angepasst werden. Zwei Sitzreihen in Höhe des Mitteleinstiegs wanderten von der Beifahrerseite nach hinten links und rechts vor die Rücksitzbank.
Die Löcher in der Bodenplatte wurden mit einem passend zurechtgeschnittenen Stück Papier überklebt, bevor die Inneneinrichtung neu gestrichen wurde. Die Sitzbänke und die Kleidung des Fahrers wurden dabei gelboliv, sowie das Lenkrad weiß angemalt. Der Boden blieb schwarz, um nicht vorhandene Tiefe über dem Antrieb und der Elektronik zu kaschieren.
Selbstverständlich musste das zu lange Dach des 11-Reihers noch auf die Länge des 10-Reihers gekürzt werden. Dazu erfolgten zwei beherzte Schnitte und danach ausgiebiges Feilen und Schleifen.
Als das Dach passte, konnte es aufkeklebt werden. Tatsächlich fügte es sich perfekt auf die Karosserie des anderen Herstellers.
Allerdings fiel beim Kontrollblick auf die Fahrerseite auf, dass die Fensterteilung nicht stimmte. Offensichtlich war diese nämlich beim Vorbild des Stadtbusses nicht symmetrisch mit der Einstiegsseite. Beim folgenden Bild sieht man, dass die Fensterstreben nicht über den Holmen der Kofferraumdeckel liegen, wie es beim Vorbild erkennbar ist.
Also wurden die drei falsch platzierten Fensterstreben herausgeschnitten und an den richtigen Stellen wieder eingesetzt. Dann begann das Verspachteln der Fensterstege, dem horizontalen Spalt zwischen den Zierleisten der Fensterbrüstung, der Trennfugen am Dach und der zu hohen Kofferraumdeckelspalten mittels Plasto-Spachtelmasse von Revell.
Nach mehreren Schleif- und Spachtelgängen war die Karosserie endlich beinahe so, wie sie sein sollte.
Es fehlten jedoch noch die niedrigen Zierleisten, welche die niedrigere Kofferaumhöhe von außen erkennbar machen würden. Diese wurden aus einzelnen Kunststoff-Pinselborsten eines Tapezierpinsels geschnitten, passend abgelängt und mit Sekundenkleber auf die Seitenwände geklebt. Außerdem wurden noch die aufgebördelt dargestellten Radläufe abgeschabt, da der Bundeswehrbus diese nicht hatte.
Im Gegensatz zum weiter oben auf dem Vorbildfoto zu sehenden Bus des Reservistenverbandes in der späteren schmucklosen Ausführung, sollte das Modell die erste Auslieferungsvariante mit Zierleisten darstellen, die von der Bundeswehr zwischen 1965 und 1969 beschafft worden war.
Die Verglasung der Heckscheibe, Türen und Fenster spendete ebenfalls das Brekinamodell. Diese musste jedoch für die neue Karosserie ein wenig angepasst werden. Vom Brekina-Stadtbus blieb nur Schrott für die Bastelkiste übrig, aber
der Schuco-Reisebus ist, bis auf die fehlende Windschutzscheibe,
unversehrt.
Das fertig umgebaute Modell wurde in RAL 6014 Gelboliv (Revell Matt 46)
gestrichen und die Zierlinien mit silbernem Lackstift nachgezogen. Der
Bus erhielt Kennzeichen von Truckline Modellbau und ein leichtes schwarzes Pinwashing in den Fugen, bevor er mit Mattlack von Winsor & Newton überzogen wurde.
In der Gegenüberstellung des kleinsten 10-Reihers mit dem größten 13-Reiher, lassen sich schön die Unterschiede bei Länge, Radstand und Fensterhöhe erkennen.
Jetzt fehlt nur noch eine Videoaufnahme vom Fahrverhalten des umgebauten Busmodells...
Michi had read for years about a miraculous varnish that would really leave a dead flat finish on miniature surfaces. That liquid is regretfully not obtainable in Germany and therefore was avoided to order from abroad. Increasing unsatisfactory results with semi-gloss shine of "matt" varnished miniatures made Michi finally place an order in Italy. Postage was still higher than the value of the bottle, but still lower than from the UK.
This Winsor & Newton matt varnish works wonders. It's really the first matt varnish in 40 years of painting by Michi, that does what it promises when applied with a handheld brush.
It was tested on some lead miniatures first and then applied to these semi soft plastic miniatures for Imperial Assault:
Michi highly recommends the varnish for really matt finishes and even re-varnished all of his painted Imperial Assault miniatures already.
Nach zwei Jahrzehnten Ruhe um dieses Spiel kam Chris auf die Idee es mal wieder auszupacken und hat gefragt, ob jemand ein Rennen mitfahren würde. Auch bei Michi weckte das nostalgische Erinnerungen an die Runden, die er vor fünfundzwanzig Jahren auf dem Spieltisch gedreht hatte. Damals besaßen er und sein Bruder jedoch kein eigenes Spiel, jedoch haufenweise eigene Autos im H0-Maßstab 1:87, die allerdings nicht auf die Rennstrecke gehörten. Der Besitzer des Spiels fuhr seinerzeit einen neuen Opel Calibra, was sicherlich einer der Gründe für ihn war DAS MOTORSPORTSPIEL in Essen zu kaufen, denn es waren zwei dieser Boliden aus der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft DTM von Herpa dabei. Grundsätzlich waren die Autos von Herpa mit der Sponsorenbedruckung ganz nett anzuschauen, aber das durchscheinende Plastik der Karosserien trübte den Eindruck schon ein bisschen. Außerdem waren die als Einzelmodelle vergleichsweise teuer und obendrein auf der Eisenbahnanlage nicht zu gebrauchen. Also stellten die Gebrüder S. alles an die Startlinie, was ihnen hübsch und lustig erschien - vom Kübel- bis zum Leichenwagen - und handelten ihren Fahrzeugen knapp an der Disqualifizierung vorbeischrammend die Bezeichnung "Mumpitzautos" ein. Wahrscheinlich auch deshalb verschwand das Spiel in der Versenkung und man ging zum Spielen von "Formel Dé" über. Dort kamen von Michi selbst bemalte Formel 1-Boliden aus Zinn zum Einsatz, deren Fahrernamen zu Legenden wurden: Bifteki Suzukakia und Häkk Finnen sind bis heute unvergessen...
Zurück auf Anfang: Der Chris hatte vor 21 Jahren zum letzten Mal die Herpa-Autos bewegt, jedoch damals auch schon einiges an Rollmaterial von Schuco gesammelt, die ihre Modelle genauso schön bedruckt, jedoch die Karosserien aus Zinkdruckguss hergestellt und lackiert haben. Mit diesem Foto von der nachgestellten Startaufstellung am Norisring im Jahr 2002 wollte er uns ködern:
Die Herausforderung wurde selbstredend angenommen und ein Renntermin ausgemacht. Der Michi hatte leider gar keine Rennautos zu diesem Zweck, erinnerte sich jedoch an die goldenen Zeiten der Vorgängerserie der DTM, der sogenannten Deutschen Rennsport Meisterschaft, gegen deren Ende in den ersten Achtzigerjahren die gewaltigen Gruppe 5-Boliden die Szene beherrschten. Nach Freigabe durch Rennleiter Chris, der wohlwollend akzeptierte, dass es immerhin auch "echte" Rennautos waren und die auf dem Foto zu sehende Riege von 2002 ja auch schon historisch sei, konnte über eine Beschaffung nachgedacht werden. In Zeiten des Internets fällt die Recherche leicht und es wurde sogar ein ausgezeichnetes Fachbuch über diese Zeit angeschafft, sowie stundenlang dem hervorragenden Podcast "Alte Schule" gelauscht, wo die Größen des Rennsports von damals ausgiebig zu Wort kommen. Kurz darauf begann die Beschaffung des ersten Fahrzeugs, das zwangsläufig kein anderes sein konnte als der legendäre Zakspeed-Ford Capri Turbo:
Ein Traumauto, der Capri! Natürlich wurde er von Michi eingesetzt. Beim Qualifying nicht der Schnellste, musste sich der schwarze Renner mit einem Platz in der zweiten Reihe am Start begnügen und erreichte dann auch lediglich den vierten Platz im Rennen (Endstand von rechts nach links):
Die Gründe dafür lagen auf der Hand: Die Kiste war zu hoch! Der Alfa Romeo, der den Lauf gewonnen hatte, kratzte ja schon mit der Schürze am Boden wie ein Schneeräumfahrzeug. Beim Vorbild des Fords wurde mit verschiedenen Mitteln ein Ground Effect erreicht, dessen Abtrieb das Fahrzeug buchstäblich auf die Straße saugte - damals wurde behauptet, dass der Turbo-Capri ab 280km/h an der Decke hätte fahren können, da der Abtrieb dann größer als seine Masse war.
Also ab in die Werkstatt und die Karre zerlegt. Nach erfolgreicher Operation sah die Sache schon ganz anders aus:
Inzwischen war Zakspeed - äh Ebay - in der Lage auch den zweiten bei Schuco produzierten Capri zu liefern, der sofort den selben Umbaumaßnahmen und einer leichten Alterung unterzogen wurde:
Ein glücklicher Zufall spielte Michi noch zwei weitere Exemplare des seinerzeit als Porschekiller bekannten Zakspeed-Wunders in die Hände. Eines davon wurde als dritte Lackierungsvariante auserkoren, die jedoch eigenhändig zu erstellen war, da es von Schuco keine weitere Alternativen gegeben hatte. Dazu wurde die Kiste auch gleich tiefergelegt und die Oberfläche zuerst mal durch teilweises Entfernen der Bedruckung geglättet bis die Karosse ziemlich schäbig aussah:
Weil ja von vornherein klar war, dass die beabsichtigte orangefarbene Lackierung nicht so deckend sein würde wie beispielsweise eine schwarze, hat Michi lieber mal weiß grundiert:
Das war gut und richtig so - zumal der richtige Farbton ja auch noch extra gemischt werden musste:
Der geneigte Leser, oder zumindest der rennsportkundige darunter, ahnt schon welches Sponsoring hinter dieser einprägsamen Grundfarbe stecken muss. Ein gewisser Kräuterlikörhersteller hatte seinerzeit seinen eigenen Mann im Renngeschehen, der als Journalist und Rennfahrer die Sponsorengelder der Firma verteilte, die stets großen Wert auf das Auftreten der orangefarbenen Autos im Pulk bei den Rennen achtete. Dabei wurde keine bestimmte Marke bevorzugt, sondern es mussten einfach immer nur möglichst viele Autos sein. So kam 1982 auch der Turbo-Capri zu diesen Ehren. Die Abziehbilder dafür steuerten ein Porsche und zwei Golfs bei:
Und fertig war er, der Dritte im Bunde:
Nachdem Michi nun sein Team fürs nächste Rennen bereit gemacht und das Basteln dafür auch nicht wenig Spaß gemacht hatte, fiel die Entscheidung sich um das Fehlen des weiteren Spielmaterials zu kümmern. Die gegnerischen Fahrzeuge für Gastfahrer ohne eigene Autos waren inzwischen erfahrungsgemäß vergleichsweise einfach zu beschaffen, obwohl sie bei Schuco schon sicherlich zehn Jahre nicht mehr produziert werden. Die Klassiker unter den Gegnern des Turbo-Capri in der Gruppe 5 der DRM waren die bekannten Porsche 935 und BMW 320i, die es bei Schuco in reichhaltiger Auswahl gab.
Der eine oder andere geneigte Leser wird weiter oben schon einen Blick auf die Fähnchen erhascht haben, die als Marker für Pönalen im Spiel verwendet werden, wenn ein Spieler Fahrfehler begeht. Der Umbau dieser Pinnwandnadeln wird ein andermal von Michi erklärt werden, aber hier noch ein Foto zur Verdeutlichung und als Vorfreude auf einen weiteren Bericht:
Bei einem ordentlichen Brettspiel werden natürlich auch Würfel benötigt. Zumindest war das in den Neunzigerjahren, aus denen dieses Spiel stammt, noch so. Glücklicherweise kann man die Spielregeln in den Weiten des Internets finden und herausfinden welches Spielmaterial benötigt und wie es eingesetzt wird. Der örtliche Spieleladen bietet selbstverständlich normale sechsseitige Würfel mit schwarzen Augen von 1 bis 6 auf den Seiten an. Glücklicherweise jedoch auch dazu passende Würfel mit leeren Seiten:
Mit einem Kugelfräser wurden die jeweils gegenüberliegenden Seiten mit 1/2, 2/3 und 3/1 bepunktet. Da es im Spiel bei jedem Zug Pflicht ist zumindest diesen einen (abweichend bepunkteten) Würfel zu werfen, muss er auffallen und daher eine andere Farbe bekommen. Weil es im Originalspiel so ist und um der alten Zeiten Willen, hat Michi die alte stinkige Revellfarbe ausgepackt und sie in Rot lackiert (eine alte Ork-Weisheit sagt ja: "Was rot ist, ist schneller!"):
Jetzt müssen die Augen nur noch weiß ausgemalt werden und fertig ist der Lack:
Spielpläne mit den damals aufgelegten Rennstrecken Hockenheimring und Nürburgring sind heutzutage kaum zu bekommen, aber es gibt findige Leute, die selbst welche entworfen haben und die Dateien kostenlos zur Verfügung stellen. In digitaler Form nützen die jedoch auf dem Spieltisch nichts, also hat Michi ausfindig machen müssen wo ein Plotter steht, dessen Bedienmannschaft mittels gewisser Erfrischungen von der Notwendigkeit einer halbdienstlichen Nutzung überzeugt werden konnte. Zwanzig dieser freundlich lächelnden jungen Damen haben schließlich die entsprechende Überzeugungsarbeit geleistet:
Das Ergebnis kann sich sehen und bespielen lassen: